Was man nicht sehen kann aber der Name natürlich vermuten lässt, die duften so intensiv, dass einem die Luft wegbleibt (nicht gut, wenn man gerade Kopfschmerzen hat).
Tag: 13. März 2007
Eine Tagesration Kopfschmerzen
Ich weiß nicht, ob sich das Wetter ändert oder ob es einfach mal wieder an der Zeit ist, denn lange war Ruhe, heute aber brummt der Schädel schon den ganzen Tag. Wenn ich schon früh mit Kopfschmerzen aufwache, weiß ich, das wird den ganzen Tag so bleiben.
Tabletten helfen in so einem Fall nicht oder nur kurz, das kann man nur aussitzen, was mir ja nicht schwer fallen sollte. Wenn auch der Schmerz nur leicht- bis mittelschwer ist, zerrt das lange Anhalten doch sehr an den Nerven.
Trotzdem habe ich mich am Nachmittag aufgerafft, um mich gleich wieder auf den Bauch zu legen und kleine blaue Blümchen zu fotografieren.
Literaturkampf
Den kleinen literarischen Zähling „Zum Leuchtturm“ habe ich, obwohl ich es eigentlich wollte, nicht weggelegt. Ich empfinde es immer als eine Niederlage, ein Buch weglegen zu müssen, weil es für mich im Grunde eigentlich nicht lesbar ist. Das Buch muss bezwungen werden, wenn auch der Lesegenuss mitunter dann etwas kurz kommt.
Im Buch „Zum Leuchtturm“ habe ich bisher nur eine Passage gefunden, die mir gefällt: Das ist die Stelle, an der William Bankes an einen früheren Spaziergang mit seinem Freund Mr. Ramsay zurückdenkt. Sie gingen einen Weg entlang, dabei scheuchten sie zufällig eine Henne auf, die daraufhin schützend ihre Flügel vor ihren Küken ausbreitet. Mr. Ramsay sah das, hielt an und sagte „Hübsch-hübsch“ dazu. Bankes hielt das für einen Ausdruck des Mitgefühls für einfache, schlichte Dinge also durchaus für etwas Gutes und glaubte dennoch im Rückblick, dass dies der Punkt war, an dem ihre Freundschaft endete:
„…dennoch kam es ihm so vor, als hätte ihre Freundschaft dort, auf jenem Stück Straße, aufgehört. Danach hatte Ramsay geheiratet. Danach hatte, Schritt für Schritt, ihre Freundschaft ihren Kern verloren. Wessen Schuld das war, vermochte er nicht zu sagen, nur hatte nach einiger Zeit die Wiederholung den Platz des Neuartigen eingenommen.“
Das brachte mich dazu, darüber nachzudenken, ob es (im Rückblick) einen Punkt geben kann, an dem man das Ende einer Freundschaft oder auch der Liebesbeziehung zu einem anderen Menschen überhaupt festmachen kann. Einen „Point Of No Return“ sozusagen, einen Punkt, an dem das Maximum einfach überschritten ist und die Beziehung beginnt auszuklingen ohne das jemand Schuld hätte. Vielleicht sogar – wie im Buch – ausgelöst durch ein an sich banales Ereignis, das einem klar wird, es ist zu Ende. Dann kann man die Beziehung weiter aufrecht erhalten aber sie ist eben eine leere Hülle und man erzählt sich nur noch Geschichten aus der guten alten Zeit.