Auf dem Friedhof

Der defekte Vorwiderstand des Heizungsgebläses wurde gestern ersetzt. Während der Reparatur in der Werkstatt habe ich mir einen alten verwilderten Friedhof in der Nähe angesehen. Die meisten Gräber waren schon eingeebnet oder überwuchert, ein alter Mann kümmerte sich um eines der jüngeren Gräber. Sonst war niemand da.

Ich bin ein bisschen herumgegangen, habe mir die alten Gräber angesehen und auf einer Bank in der Sonne gesessen. Dabei wurde mir wieder einmal bewusst, dass ich keinerlei Angst vor dem Tod habe. Wozu auch? Man wäre am Ziel, hätte Ruhe und Frieden. Das ist schön. Warum sollte ich davor Angst haben? Ich romantisiere den Tod nicht aber ich kann mit ihm mehr anfangen als mit dem Leben.

Traumbruchstücke

Ich wollte Wölfe fotografieren. Ich strich allein durch den Wald, es wurde schon dunkel als ich an eine Abbruchkante kam. Unten im Tal waren die Wölfe, zwei große graue und zwei kleinere fast schwarze. Ich konnte sie aber nicht fotografieren, denn für den Autofokus war es schon zu dunkel, das hat mich maßlos geärgert.

Es wurde immer dunkler und auch nebliger. Ganz in meiner Nähe waren plötzlich große Tiere mit einer Art Geweih (sahen ähnlich aus wie Rentiere nur viel größer), sie kamen ganz dicht an mir vorbei. Ich wollte auch sie fotografieren aber es war jetzt fast ganz dunkel und der Nebel sehr dicht.