Erodierendes Staatsvertrauen

Warum ich mich keinesfalls an einem sogenannten freiwilligen DNA-Test zur Aufklärung eines Verbrechens beteiligen würde, liegt unter anderem an unserem furchtbaren Innenminister Wolfgang Schäuble, der in seiner grassierenden Paranoia keine Grenzen mehr kennt.

Die Aussage, die DNA-Proben der freiwilligen Spender würden nach dem Test und dem Ausschluss der Täterschaft umgehend gelöscht, ist mit Verlaub gesagt einen Dreck wert. Wie sollte ich als kleiner Bürger kontrollieren können, dass die Daten wirklich gelöscht wurden. Ich könnte nur auf die Beteuerung vertrauen. Aber Vertrauen ist das letzte, was ich diesem Staat zur Zeit entgegen bringen kann.

Es ist nur eine Frage der Zeit bis jemand auf die Idee kommt, die erhobenen Daten dauerhaft zu speichern und weiter zu verwenden. Bei den Mautdaten, die (bisher) nur für die korrekte Abrechnung der Straßennutzung erhoben wurden, kann man gut sehen wohin der Hase läuft.

Witzfigur mit Hummer

Immer wenn ich am Haus eines hier ortsansässigen Versicherungsvertreters vorbeifahre und den dicken Hummer vor seinem Büro stehen sehe, muss ich lachen. Ich stelle mir vor, dass er sich bestimmt öfter Witze über die Größe seines Geschlechtsorganes anhören muss. Seine kleine dickliche Gestalt lässt auch weiß Gott Rückschlüsse auf einen ausgewachsenen Napoleon-Komplex zu.

Sei es drum. Wenn man aber in einer Gegend lebt, in der die Menschen eher unterdurchschnittlich verdienen, ist es doch zumindest eine grobe Instinktlosigkeit, als Versicherungsvertreter seiner Klientel mit so einer lächerlichen Prunksucht gegenüberzutreten.

Für mich ist der Fall klar. Ich kann mir nicht vorstellen bei so einem albernen Angeber auch nur irgendeinen klitzekleinen Versicherungsvertrag abzuschließen und so wird es vielen Leuten hier gehen. Mal sehen wie lange sich der kleine Gernegroß hält.

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