Beim heutigen Gewitter gegen 13:45 Uhr gab es nun auch hier Hagel, starken Regen sowieso. Die großen Blattpflanzen haben jetzt vielfach ein Lochmuster in die Blätter gestanzt bekommen. Eine Menge kleine Birnen sind vom Baum gesteinigt worden und bilden eine dünne knirschende Schicht auf der Wiese. Sind aber noch genügend oben auf dem Baum.
Die größten Hagelstücke, die ich 10 Minuten nach dem Ende des Bombardements finden konnte, hatten einen Durchmesser von um die zwei Zentimeter. Die Hagelkörner waren in der Form von großen Linsen ausgebildet, oval und flach, manche fast rund. Die meisten hatten innen einen trüber Kern dann eine Schicht klaren Eises und waren außen wieder trüb. Die äußere trübe Eisschicht war meistens schon weggeschmolzen. Manche der größeren Brocken waren unförmig, fast eckig, wahrscheinlich aus mehreren kleineren Eislinsen zusammengesetzt.
Wegen des Dachfensters war ich nervös. Ich habe keine Ahnung welchen Korngrößen und Aufschlagsgeschwindigkeiten so ein Fenster standhält. Der Auftreffwinkel ist vielleicht auch von Bedeutung. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass ich mir bis Zwei-Zentimeter-Hagel wohl keine großen Sorgen machen muss.
Madame Lilli wird auch immer cooler, sie ist nicht mal aufgestanden bei dem Getöse. Letztes Jahr hat sie noch als Orkanfrühwarnkatze fungiert.
Nachtrag:
Wir hatten großes Glück. Das Zentrum der Gewitterzelle zog westlich an uns vorbei. Hier ein Bild (Pfaffroda-Haselbach, Mittlerer Erzgebirgskreis), wie der Hagel auch hier hätte aussehen können.