Frauenstein

In Frauenstein gewesen. Am Rande der Ackerbürgerstadt das Auto stehen gelassen und zu Fuß ins Städtchen. Hoch zum Schloss mit Burgruine. Einmal rundrum, dann hinein. Es war fast niemand da, nur ein paar Großeltern mit quietschenden Kindern. Die waren aber schnell wieder weg.

Auf den verfallenen Mauern spazieren Katzen herum, werden von der Frau im Kassenhäuschen gefüttert. Springen vorne hoch und marschieren zum Fensterchen, wo Geld und Eintrittsbillets hin und her wechseln, hinein. Im Renaissanceschlösschen, das sich ein von Schönberg baute, weil ihm die Burg zu kalt war, gibt es eine Silbermannausstellung. Die habe ich mir aber nicht angesehen.

Mir war kalt vom Wind, der um die alten Mauern pfiff. Ich muss jedes Jahr auf die harte Tour lernen, dass der Sommer vorbei ist.

Ein Gedanke zu “Frauenstein

  1. […] »Ich muss jedes Jahr auf die harte Tour lernen, dass der Sommer vorbei ist«, schreibt Ferdinand Bardamu. Und darin stimme ich ihm zu. Aber am Sonntag soll es bitte noch mal ein klein wenig warm werden […]

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