Die Betriebsweihnachtsfeier droht. Von allen Weihnachtsfeierarten ohne Zweifel die Schlimmste. Vermeidungsstrategien werden bereits entworfen. Darin wird vor allem auf das ungünstige Wetter, technische Probleme beziehungsweise eine Kombination aus beidem abgestellt. Muss das Ganze aber noch einer Plausibilitätsprüfung unterziehen.
Vielleicht gehe ich aber doch hin, zur Betriebsweihnachtsfeier, damit ich mich dann ärgern kann, hingegangen zu sein.
Möglichkeiten:
1. Krank werden (Simulation geht auch).
2. Hingehen und Komplimente verteilen. Also zur dicksten Schwester sagen, sie habe ja wunderbar abgenommen, zur jüngsten, wie es ihrer Tochter geht, dann einer, die geschieden ist, sagen, Du habest ihren reizenden Gatten getroffen…
Dann wird Dich bei der nächsten Weihnachtsfeier niemand vermissen.
Krank werden (simuliert) geht nicht, da ich am nächsten Tag (Nacht) arbeiten muss. Eine Blitzgenesung würde nur schwer geglaubt (Plausibilität!). Eine Möglichkeit wäre allerdings PMS, vielleicht komme ich damit durch. ;-)
Die zweite Option ist mir zu anstrengend, außerdem bin ich über die privaten Verhältnisse der anderen Arbeitssklaven wegen hartnäckigen Desinteresses daran nicht sonderlich gut im Bilde, um darüber so gekonnt parlieren zu können, wie du es anregst.
Ich favorisiere nach wie vor Wetterunbill (es soll wieder toll schneien und der Ort liegt in Hintersibirien) und sich daraus ergebende technische Probleme.
Ach, ist das alles anstrengend …
Erfolgreich vermieden! Das Wetter ist auf meiner Seite:
Manchmal hat man Glück.
[…] versucht mir mit Inbrunst ein schlechtes Gewissen zu machen, weil ich es vermieden habe an der Betriebsweihnachtsfeier teilzunehmen. Es sei so schön gewesen, blablabla … Und außerdem hätte die Karte trotz meines […]