Der entwickelte Fuji Neopan Acros 100 aus der alten Bessa ist da. Die gute Nachricht: Man kann auf allen Fotos etwas erkennen. Die Belichtung stimmt meist einigermaßen, die Schärfe ist akzeptabel bis schlecht. Es gibt ein Lichtleck an der Unterseite der Kamera. Ich nehme an, die Ursache ist die ungenau schließende Rückwand. Vielleicht dringt auch über den Balgen noch eine Prise diffuses Licht ein.
Zum ernsthaften Fotografieren taugt die alte Dame nicht, selbst wenn man die Undichtigkeiten beseitigen würde. Vor allem der sehr einfache „Brillantsucher“ an der alten Bessa macht die Bildgestaltung schwierig, auch wenn letztlich einigermaßen das auf den Fotos gelandet ist, was ich mir vorgestellt habe. Trotz allem erstaunlich, was mit halbwegs funktionierender dreiundachtzigjähriger Technik noch möglich ist:
Blick von Babisnau ins Kreischaer Becken
Blende: 22, Zeit: 1/25s
Wasserwirtschaftliche Anlage bei Schönfeld, Osterzgebirge
Blende: 22, Zeit: 1/50s
Aufziehendes Gewitter bei Schönfeld, Osterzgebirge
Blende: 22, Zeit: 1/25s
Hütte bei Schönfeld, Osterzgebirge
Blende: 7,7 (Offenblende!), Zeit: 1/25s
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Dieses Ding aus einer anderen Zeit macht Bilder wie aus einer anderen Zeit. Mich würde interessieren wie Menschen, damit fotografiert, aussehen.
Schön weich gezeichnet bestimmt. :o)
Aber die großen Negative sind toll. Mir juckt es in den Fingern eine Fuji GW 690 III aus der Bucht zu fischen. Habe mir das aber bis auf weiteres verboten.