„Man hat so gut wie nichts von dem zur Hand, was man bräuchte, um jemandem sterben zu helfen. Man verfügt innerlich nur noch über die Dinge, die fürs Alltagsleben nützlich sind, das bequeme Leben, das eigene abgeschmackte. Man hat unterwegs das Vertrauen verloren. Man hat das bisschen Mitleid, das man übrig hatte, gequält und verscheucht, gründlich in die Tiefen des Leibes verbannt wie eine bittere Pille. Man hat das Mitleid tief in die Gedärme getrieben, mit der Scheiße. Da gehört es hin, denkt man sich.“
Louis-Ferdinand Céline, Reise ans Ende der Nacht