Heute in Dresden gewesen. Am behelfsmäßigen Ausschank des Fährgartens, der eigentliche lag zu der Zeit schon zwei Meter unter Wasser, etwas verweilt und auf den ungeheuer angewachsenen Strom geschaut. Der auffälligste Unterschied zum Hochwasser in den Gebirgstälern ist die Ruhe, in der die Katastrophe hier vor sich geht. Im Gebirge brüllt und tost das Wasser wie verrückt zu Tale, in Dresden strömt das riesige, braune Monster still und nur manchmal unheimlich gurgelnd vorbei.
Die Elbe wird die 9,40 Meter von 2002 nicht erreichen, die bisherigen 8,54 Meter reichen aber schon, dieses Hochwasser zu einem der herausragenderen der neueren Geschichte zu machen.