Monat: Mai 2014
Vorbei
Abschiede sind Mist. Ich kann keine Abschiede. Unbeholfenheit in allen sozialen Verrichtungen besonders in dieser. Dazu das faulige Gefühl alle im Stich zu lassen, die verrückten alten Leute, die Kollegen, selbst die Vorgesetzten. Man schämt sich und kommt sich vor wie ein Fahnenflüchtiger. Dabei möchte man nur nicht wie der eine totgesoffen auf dem Friedhof oder wie die andere plemplem in der Klapsmühle landen.
LXXI/7
Teil des Problems
„Die Betriebswirtschaftslehre ist keine eigenständige Wissenschaft, sie ist ein umfangreicher Anweisungskatalog für Unternehmensführung.
Die Volkswirtschaftslehre ist ein wissenschaftlich verklausulierter Deutungsraum für die ökonomischen Vorgänge in einer Gesellschaft, also auch keine Wissenschaft mit eigenen festen Erkenntnisgrundlagen.
Die Business-Schools und Management-Universitäten sind von der Wirtschaft finanzierte Dressur-Anstalten für optimal funkionierendes Nachwuchs-Menschenmaterial, ein mit allerlei Blendwerk und eindrucksvollen Ritualen angereichertes Einübungssammelsurium für die unbedingte Gewinnmaximierung großer Unternehmen. Bei den Absolventen handelt es sich mehrheitlich um sehr kluge junge Leute mit sehr dummen Lebensträumen.“
Treffender Kommentar zu einem Artikel in der Südeutschen Zeitung über eine Elite-Wirtschaftshochschule (man möchte das in Anführungszeichen setzen) und den autistischen „Elite-Absolventen“ (das muss man in Anführungszeichen setzen), die da produziert werden. Diese Anstalten erscheinen mir wie das vulgärkapitalistische Pendant zur Parteihochschule der SED in der DDR. Ideologieverabreichung zum Auswendiglernen.
Plan B
Das Rehäuglein kommt nicht mit, es hat was anderes. Das Rehäuglein ist schwanger.