Monat: Oktober 2015
Time is important
Zu wenig Zeit und zu erschöpft für … eigentlich alles. Fotografie zum Beispiel. Es geht schnell und man liegt als sabberndes, gelähmtes Wrack in seinem Bett – gerade erst wieder erlebt – und eben dachte man noch, man hätte alle Zeit der Welt. Man kaum beeinflussen, dass man wahrscheinlich eines Tages ein sabberndes, gelähmtes Wrack sein wird. Aber man kann seine Zeit bis dahin auf eine Art nutzen, dass man im Rückblick sagen kann: Es war gut so. Auf Berge steigen und sie fotografieren zum Beispiel:
Erledigt der Fall
Gestern aus der Firma raus. Bis zum Schluss normal gearbeitet, dann ein paar Umarmungen, Spind leer geräumt und ab ohne mich umzudrehen. Am Morgen noch H. gesehen auf dem Weg zu ihrer neuen Arbeitsstelle; sie kündigte ein paar Monate vor mir. Ich nehme die Begegnung als ein gutes Zeichen (als einer, der nicht an Zeichen glaubt).
Bilder einer Jugend
»Tschick« gelesen. Ein qualitativer Quantensprung gegenüber den früheren Werken Herrndorfs. Nicht ohne ein paar Macken aber doch insgesamt sehr gelungen. Das Verrückteste: Isa erinnerte mich in überwältigender Weise an H., was das unkomplizierte Verhältnis zum Sex angeht, das lose Mundwerk, die Sprunghaftigkeit und den grundguten Charakter.
Lektüre
Von Bernhard erst einmal genug. Er wurde mir zuletzt etwas zu sperrig. Also mit der Gesamtausgabe von Herrndorf begonnen. »In Plüschgewittern« liest sich flüssig, haut mich aber bis jetzt nicht um. Doch für einen Erstling nicht schlecht, man spürt das Potential. Ansonsten schlafe ich viel und werde trotzdem immer müder.