Farbfilme

Unzufrieden mit den Scanergebnissen der beiden zu »Mein Film Lab« geschickten Fuji Pro 400H. Der Beschnitt zu groß, zwei bis drei Millimeter auf jeder Seite, das verändert den Bildeindruck vollkommen, vergleichbar einem Heranzoomen. Ich arbeite in der Regel formatfüllend, statt mit Beschnitt wäre es mir lieber mit Negativrand zu scannen. Und die Farbabstimmung viel zu neutral, rötliches Gestein wird zu grauem. Sieht jedenfalls alles falsch aus. Wahrscheinlich könnte man mit den Leuten reden, zumindest was die Farbabstimmung angeht. Mehr stört mich aber der Beschnitt und der wird als technisch bedingt verkauft.

Also doch wieder selbst gescannt und an den Farben gedreht, was ich mir gerne schenken wollte. Erstaunlicherweise hat mein Consumermodell von Scanner (Epson V700) keinerlei Probleme mit den um zwei Blenden überbelichteten Filmen, keine ausgebrannten Lichter. In der ersten Begeisterung gleich noch 5 Rollen vom Fuji Pro 400H bestellt. Trotzdem fühlt sich Farbe fremd für mich an. Wird die Ausnahme bleiben. Da ich noch ein paar Ilford XP2 Super auf Eis liegen habe, nutze ich erst mal diesen schwarzweißen Farbfilm in der Fuji GW690 III.

Meles meles

Bei der drückenden Hitze kann man sich nur in die Berge flüchten. Ein paar hundert Meter weiter oben, im Kammgebiet des Osterzgebirges lässt es sich noch einigermaßen aushalten. Die blühenden Bergwiesen in Schellerhau, am Geisingberg und im oberen Teil des Tales der Kleinen Biela sind ein Traum. Einen halbwüchsigen Dachs konnte ich auch beobachten, der im Gras herumwirtschaftete vermutlich auf der Jagd nach Insekten, keine zwanzig Meter entfernt von mir. Der Wind stand günstig, er hat mich nicht bemerkt.