Auf den Spuren der Vergangenheit. Das Haus am Stadtrand von Mügeln, in dem die alten Tanten wohnten, steht noch. Als ich ein Kind war und wir sie besuchten, ging eine Obstplantage fast bis ans Haus heran. Heute führt die Umgehungsstraße daran vorbei. Die Straßen um den Markt herum sind dafür verkehrsberuhigt. Einige kleine Geschäfte gibt es dort, manche davon existierten schon vor der Wende. Wir waren in der Kirche, sie riecht noch wie früher nach feuchten Wänden und vergangenen Jahrhunderten. Die erste Gaststätte in die wir einkehrten, konnte, obwohl geöffnet, keine Mahlzeiten anbieten. Die Köchin war noch beim Friseur. In der zweiten erwartete man ein Klassentreffen, servierte uns aber dennoch ein sehr gutes Mahl. Anschließend ein kleiner Stadtbummel. Schloss Ruhethal, an das ich gar keine Erinnerung habe, und vor allem die Wirtschaftsgebäude sind arg verfallen. Zum Abschluss suchten wir auf dem Friedhof im Nachbarort nach dem Grab der Tanten. Es ist schon vor langer Zeit eingeebnet worden.
Tag: 8. Juni 2018
VB/CXIII/9
Auf der Baustelle des Hochwasserrückhaltebeckens Niederpöbel. Innenseite des talseitigen Portals bei laufender Verfüllung, erreichte Höhe in Metern über NHN.