Heimatkunde

Im Winter 928/929 hat König Heinrich I. auf seinem Zug nach Böhmen die mächtige Burg Gana der Elbslawen zwanzig Tage belagert und anschließend zerstört, schreibt der Chronist Widukind von Corvey. Alle Erwachsenen seien getötet, die Kinder in die Gefangenschaft geführt worden. Nicht weit von dieser Stelle entfernt lag der den Elbslawen heilige See Glomuci. Ich hatte schon früher davon gelesen doch durch eine Broschüre, die N. mir gab, wurde ich wieder darauf aufmerksam. Von dem See ist nichts mehr übrig, die Reste der Burg, die man bei Stauchitz glaubt lokalisieren zu können, sind auch kaum mehr auszumachen. Genau richtig, sich die Überreste an einem trüben Wintertag anzusehen und ein wenig zu sinnieren. Was wird von uns in 1000 Jahren noch zu finden sein?

Alte Zeiten

N. gräbt immer noch im Vorfeld der EUGAL-Trasse nach archäologischen Funden. Einiges aus dem Mesolithikum wurde schon entdeckt und auch ein Siedlungsplatz aus späterer Zeit mit menschlichen Knochenfunden wurde ausgegraben. Das Mysterium der Zeit interessiert mich sehr. Ihr Verrinnen ist beängstigend und tröstlich zugleich.