Burg
Frauenstein
In Frauenstein gewesen. Am Rande der Ackerbürgerstadt das Auto stehen gelassen und zu Fuß ins Städtchen. Hoch zum Schloss mit Burgruine. Einmal rundrum, dann hinein. Es war fast niemand da, nur ein paar Großeltern mit quietschenden Kindern. Die waren aber schnell wieder weg.
Auf den verfallenen Mauern spazieren Katzen herum, werden von der Frau im Kassenhäuschen gefüttert. Springen vorne hoch und marschieren zum Fensterchen, wo Geld und Eintrittsbillets hin und her wechseln, hinein. Im Renaissanceschlösschen, das sich ein von Schönberg baute, weil ihm die Burg zu kalt war, gibt es eine Silbermannausstellung. Die habe ich mir aber nicht angesehen.
Mir war kalt vom Wind, der um die alten Mauern pfiff. Ich muss jedes Jahr auf die harte Tour lernen, dass der Sommer vorbei ist.
Dohna
Heute noch mal eine kleine Rundreise getan. Dabei in Dohna vorbeigekommen, auf den Burgberg geklettert und zum Städtchen zurück gesehen. Später zur Müglitz runtergestiegen. Wenn man die Augen aufmacht kann man jede Menge kleine Scherben von alten Tongefäßen finden. Ich hab ein paar gesammelt und dann doch nicht mitgenommen.
Schade, dass die Burg nicht mehr steht, nur so ein romantisches Rekonstruktionsding aus dem 19. Jahrhundert. Hätte der Jeschke geahnt, was es für Folgen nach sich zieht, er hätte des Körbitz‘ Frau mit keinem Blick gewürdigt.