Gestern mit dem großen Besteck im Gebirge auf den Spuren der EUGAL-Trasse unterwegs. Erst in der Sonne geschwitzt, dann brachte der kalte Böhmische Wind den Nebel über den Kamm. Lange kein nennenswertes Motiv feststellbar, die Gasleitung ist schon weitgehend verbuddelt. Nur eine Schneise in der Landschaft ist noch sichtbar. Später bei Sayda in der Nähe der Verdichterstation doch noch etwas entdeckt aber mittlerweile war das Licht kaputt. Werde mich bei Gelegenheit auf solche noch im Entstehen begriffenen Funktionsbauwerke beschränken.
EUGAL
Rohrschatten (nicht Rorschach)
Zu Fuß und mit dem schweren Fotorucksack unterwegs auf der EUGAL-Trasse, die sich von der Ostsee kommend durch die sächsische Landschaft Richtung tschechischer Grenze narbt. Mein Hut ist noch nicht eingetroffen, weshalb ich ab und zu meinen Kopf im Schatten der Rohrsegmente herunter kühlen muss bevor der Liquor kocht. Derweil schreibe ich zum Zeitvertreib Dinge ins Internet.
N. gibt an, ihre archäologischen Grabungen entlang der Trasse ohne nennenswerte Funde beendet zu haben: ein paar Münzen aus der frühen Neuzeit, ein Steinbeil und anderer neolithischer Krimskrams – mehr nicht. Keine 2. Himmelsscheibe von Nebra oder vergleichbares. A. hingegen schweigt zurzeit sehr eindrücklich, was ich nicht recht einordnen kann und mich ein wenig traurig macht.
Liquor wieder ok. Weiter gehts.
Pipeline-Bau
Gestern die Baustelle der EUGAL-Erdgasstrasse bei Brockwitz an der Elbe inspiziert. Im Vorfeld der Bauarbeiten hat N. bei archäologischen Grabungen mitgewirkt. Ein paar bronzezeitliche Funde wurden dort gemacht. Die EUGAL-Trasse verläuft in Sachsen weitgehend parallel zur OPAL-Trasse, die vor ein paar Jahren gebaut wurde. Mich interessiert vor allem die Elbquerung. Leider war gestern das Licht eher ungünstig und heute ist es noch schlechter.