Unaufgeregt

Schon länger verfolge ich die Arbeiten von Hans-Christian Schink. Seine fotografische Herangehensweise und die erzielten Ergebnisse interessieren mich sehr. Bedeckter Himmel, weiches Licht, scheinbar unspektakuläre Bilder, nichts Schreiendes und Vordergründiges. Die Fotos entfalten ihre Wirkung langsam aber sicher.

Das erste Mal auf Schink aufmerksam wurde ich durch sein beeindruckende Serie »Verkehrsprojekte Deutsche Einheit«. Jetzt liegen nicht minder eindrückliche Aufnahmen aus dem Erdbebengebiet in Japan vor, die zwei Jahre nach dem großen Beben und dem folgenden Tsunami entstanden sind.

Gegensätze

Beim Betrachten der Aktfotos Günter Rösslers fällt mir um so mehr auf, was mich an vielen zeitgenössischen Aktfotos so stört: Die penetrant dominierende Pose, das Gekünstelte, die polierte Oberfläche. Ich mag mir diese verrenkten, auf makellos getrimmten Plastik-Barbies nicht mehr anschauen. Sie langweilen mich ohne Ende. Hohle Werbeversprechen des auf Produktfetischismus optimierten Spätkapitalismus.

Maxim Chelak

Beim Rumkramen im Internet auf einen Fotografen gestoßen, dessen sehr kontrastreiche Schwarzweiß-Portraits es mir angetan haben. Besonders gefällt mir dieses Foto(!) – und dieses und dieses aus der Serie »Anja Voronina«. Aber auch viele andere treffen meinen Geschmack.

Maxim Chelak hat eine eigene Website und auch einen Flickr-Account. Falls während der Festtage jemand Langeweile verspürt oder einige Zeit vor seiner nervenden Verwandtschaft flüchten möchte, mehr als nur ein kurzer Blick darauf lohnt sich.