Der vor zwei Monaten entflohene Hyazinth-Ara ist wieder eingefangen worden. Er trieb sich die meiste Zeit im Dresdner Süden herum und ernährte sich im Wesentlichen von Walnüssen, die es in diesem Jahr reichlich gibt. Einmal schaffte er es auch bis in Nachbars Garten. Dann stellte er sich regelmäßig im Garten einer älteren Dame ein, der es nun gelang ihn einzufangen. Die Nächte werden langsam kälter und feuchter und den Winter hätte er in der freien Wildbahn sicher nicht überlebt. So wie es aussieht, hat er seine zweimonatige Herbst-Tour aber gut überstanden.
Hyazinth-Ara
Zugeflogen
Der Dresdner Zoo vermisst einen neunzig Zentimeter großen Hyazinth-Ara. Er hat ein Loch in seine Voliere geknabbert und ist davon geflogen. Der Zoo bittet um Mithilfe bei der Ergreifung. Erste Sichtungen wurden aus dem Dresdner Süden gemeldet. Gestern als ich morgens vom Nachtdienst kam, saß er in der großen Eiche eines Nachbarn und krächzte komisch. Große Aufregung. Die Zooleute sagten, so lange er im Baum sitzt, kann man nichts machen. Wenn er Hunger hat und schwächer wird, komme er vielleicht auf den Boden herunter, dann solle man eine Decke über ihn werfen, das beruhige ihn. So weit ist es nicht gekommen, als ich aufstand war er fort.