Psychos

Die Sache mit H. läuft völlig aus dem Ruder. Sie ist ein SMS-Maschinengewehr, ein unberechenbares Borderline-Kätzchen. Notbremse gezogen. Bisschen spät aber noch rechtzeitig, hoffe ich…
Ich wünsche mir wieder mit dem Trinken anzufangen.

Zwischenmenschliches

Schwierigkeiten in der Kommunikation mit einem Kinde einer jungen Frau. H. ist ein hübsches Mädchen, sie hat braune Augen [sic], ist aufgeweckt, etwas wirr vielleicht, ein liebenswertes Wesen und zwanzig Jahre alt. Sie schreibt mir immer zutraulichere SMS in einer unglaublichen Frequenz, sie will ihre Dienste tauschen, so dass sie öfter mit mir zusammen sein kann usw. usf. Ich fühle mich geschmeichelt, natürlich, ich bin einundvierzig und ein junges Mädchen läuft mir hinterher. Sie macht mich langsam verrückt, ich beginne sogar auf ihren Freund eifersüchtig zu werden … Vollkommen absurd.

Sülzwurst

Gerade in den „sozialen“ Berufen wird ja viel vom Reden gehalten. Man darf das nicht mit wirklicher Kommunikation verwechseln. Es geht nur darum die Fronten zwischen Befehlsgeber und Befehlsempfänger ein wenig zu verwischen. Das gilt für das Reden zwischen Pflegern und Insassen und zwischen Vorgesetzten und Untergebenen gleichermaßen. Alles ein großer Beschiss, um den Anschein zu wecken, es handele sich hier um einigermaßen menschliche und akzeptable Zustände. Ist doch alles gut, so lange man miteinander redet … Haha.

„… von der Unmöglichkeit der Nähe“

Gestern sah ich mir den Film „Ein spätes Mädchen“ an. Ein interessantes Sujet und ein sehr guter Film. Um so bedauerlicher, dass ich kurz vor Ende des Filmes einschlief, was mit der Qualität des Filmes gar nichts, um so mehr mit meiner nunmehr fehlenden Tagesfreizeit zu tun hat.

Beiläufig fiel mir ein, so wie ich mich meist mit anderen Menschen langweile und ihnen nichts zu sagen habe, langweilen sie sich mit mir in gleichem Maße. Das finde ich nur gerecht. Ist es nicht besser lieber zu schweigen als um jeden Preis zu reden?