Farbfilme

Unzufrieden mit den Scanergebnissen der beiden zu »Mein Film Lab« geschickten Fuji Pro 400H. Der Beschnitt zu groß, zwei bis drei Millimeter auf jeder Seite, das verändert den Bildeindruck vollkommen, vergleichbar einem Heranzoomen. Ich arbeite in der Regel formatfüllend, statt mit Beschnitt wäre es mir lieber mit Negativrand zu scannen. Und die Farbabstimmung viel zu neutral, rötliches Gestein wird zu grauem. Sieht jedenfalls alles falsch aus. Wahrscheinlich könnte man mit den Leuten reden, zumindest was die Farbabstimmung angeht. Mehr stört mich aber der Beschnitt und der wird als technisch bedingt verkauft.

Also doch wieder selbst gescannt und an den Farben gedreht, was ich mir gerne schenken wollte. Erstaunlicherweise hat mein Consumermodell von Scanner (Epson V700) keinerlei Probleme mit den um zwei Blenden überbelichteten Filmen, keine ausgebrannten Lichter. In der ersten Begeisterung gleich noch 5 Rollen vom Fuji Pro 400H bestellt. Trotzdem fühlt sich Farbe fremd für mich an. Wird die Ausnahme bleiben. Da ich noch ein paar Ilford XP2 Super auf Eis liegen habe, nutze ich erst mal diesen schwarzweißen Farbfilm in der Fuji GW690 III.

Digitalisierung

Kleines Fazit der delegierten Filmscannerei: Mit den Scans des farbigen Kleinbildfilms sehr zufrieden. Kleiner Beschnitt technisch bedingt. Entwicklung und/oder Scan des schwarzweißen Rollfilms leider enttäuschend. Technisch gut aber weit ab von dem, was ich mir vorgestellt habe. Jedenfalls gefallen mir meine unbeholfenen Epson V700 Scans besser.

Nummer 2

Der Fehler bei meiner Nikon F90x hat sich wiederholt. Nach einem Probeschuss funktionierte dann wieder alles. Nochmals mit Spiritus die Kontakte gereinigt, doch von dem Fall bereits so genervt, dass ich mir eine andere F90x bestellte. Ich brauche Zuverlässigkeit. Heute mit Nr. 2 unterwegs. Mal sehen wie die sich schlägt. Nr. 1 bleibt zum Ausschlachten. Das hat sie nun davon.

Heute erstmals zwei belichtete Film zu Mein Film Lab geschickt, den ersten Kleinbildfilm aus der Nikon F90x (Nr. 1) und einen Rollfilm aus der Bessa III. Entwickeln werden sie mindestens so gut wie Photostudio 13, denen ich gerne treu geblieben wäre, aber das Scannen bekomme ich mit meinen Hausmitteln in zufriedenstellender Qualität nicht hin und bei denen ist es dermaßen teuer, das es leider keine Option sein kann.

Dev&Scan

Ich habe schon viel Gutes von »Mein Film Lab« gelesen und gesehen, einem kleinen Labor, das neben der Filmentwicklung und Ausbelichtung auch hochwertige Scans der Negative anbietet. Mit dem dort verwendeten Fuji Frontier SP 3000 ist eine Scanqualität möglich, die ich mit meinen Hausmitteln niemals erreichen kann. Auch die Zeitersparnis gegenüber dem selbst scannen und nachbearbeiten ist an Anreiz. Den Preis für das ganze Paket empfinde ich als angemessen. Wenn der 90. Rollfilm voll ist, was noch einige Zeit dauern wird – habe ich schon angesprochen, dass ich wenig Zeit habe? – geht er in den Hürtgenwald.