Gestern im Nebel wie ein junger Hund gefroren, wegen ganz und gar unangepasster Kleidung. Heute dafür in Winteruniform die Sonne genossen. Unter Bäumen und Büschen knisterten Tropfen, die von selbigen fielen; die Sonne verflüssigte angestrengt den von Nebel und Frost dort angebrachten Reif. Mehrere Krähen kommentierten den Vorgang. Ein Bauer auf seinem alten Traktor versuchte einen Hänger mit Grünzeug abzukippen. Es ging nicht – angefroren. Die Kuhfladen auf der Weide waren es auch, außen fest und knackig, innen weich wie Pralinen. Nur ein ganz kleiner Wermutstropfen.
Nebel
Eiszeit
Fuhr gestern Nacht bei strengem Frost durch das Gebirge. Kaum Autos auf den Straßen. Alles tief verschneit. Das Reifengeräusch durch die Schneedecke stark gedämpft. Der Mond schien und die Sterne. Bodennebel in Schwaden. Nebelfetzen, kurz erleuchtet von den Scheinwerfern. Das hatte etwas Mystisches.
Feldweg im Nebel
In Watte
Ich stand auf einem Feld – ringsum nur Nebel. Nichts zu sehen, nichts zu hören. Als ob man ganz allein wär auf der Welt. Ab und zu sah man oben die Sonne als milchige Scheibe, aber nur kurz, dann wurde der Nebel wieder dichter. Er kroch aus dem Elbtal langsam hoch bis ins Vorgebirge.