Das Scanproblem der Polaroids hat mir keine Ruhe gelassen. Mein bisheriges Vorgehen – das Einlegen der Bilder in eine leere Filmkassette und Scannen face down reduziert die Newtonringe zwar zuverlässig auf Null, vermindert aber – wenn auch nur leicht – die Schärfe der Bilder. Außerdem verliert man den typischen Polaroid-Rahmen, was mir hinnehmbar scheint aber schöner wär’s mit Rahmen.
Jetzt nochmal überlegt, wo die Newtonringe auftreten – an spiegelnden Grenzflächen. Liegt das Bild plan auf der Glasplatte auf, sind die Newtonringe nahezu verschwunden. Zusätzlich kann man den Rahmen mitscannen und die Schärfe der Bilder ist am Maximum des Erreichbaren. Also lege ich jetzt auf die Polaroids zum Beschweren eine kleine Glaspatte und drücke sie händisch während des Scannens noch etwas an, was die Planlage noch optimiert, zusätzlich scanne ich eine kleine Weiß- und eine Schwarzkarte mit für die nachträgliche Setzung des Weiß- und Schwarzpunktes. Auf die Art bekommt man Scans, die mit wenig Aufwand farblich sehr nahe am Original sind – worauf es mir ankommt – die Schärfe stimmt, der Rahmen ist da und die Newtonringe sind fast vollständig verschwunden.