Auf freiem Feld in ein Gewitter geraten, dabei vollkommen durchnässt aber nicht vom Blitz getroffen worden. Ob man mir auch einen kleinen Gedenkstein im Fall der Fälle setzen würde? Vermutlich nicht. Am nächsten Tag wieder nass geworden in Betrachtung der über und über blühenden Orchideenwiesen in der Nähe des Galgenteiches bei Altenberg. In dieser Fülle noch nie gesehen.
Regen
Aquarium
Der reichlich gefallene Regen hat ein weiteres Mal den rechten Scheinwerfer meines alten Autos unter Wasser gesetzt. Heute habe ich ihn endlich auf bewährte Weise, abwechselnd mit Föhn und Staubsauger, wieder trocken gelegt. Die Bauarbeiter vor dem Haus, denen wir ein paar Eimer Wasser für ihre Bauarbeiten spendierten, kommentierten mein Tun verwundert, im Grundtenor aber anerkennend.
Regenwetter
Ein signalfarben gekleideter Bauarbeiter versucht einen kleinen wasserabweisenden Damm aus Lehm um die vor dem Haus liegende Baugrube zu bauen. Der Regen soll noch einmal zulegen. Man spricht von möglichen lokalen Überflutungen und Erdrutschen. Ich kämpfe fürs Erste nur mit migräneartigem Kopfschmerz, einer inneren Naturgewalt, die von der äußeren zumindest initiiert wird, später bis tief in die Nacht hinein mit renitenten Insassen der Pflegefabrik und wie gehabt mit dem Dasein an sich.
Erwartungshaltung
Kurz vor Mitternacht, als ich endlich aus der Pflegefabrik herauskomme, weiche ich im letzten Moment einem Frosch aus, der mitten auf dem Wege sitzt. Fast wäre ich auf ihn getreten. Er wartet auf den Regen, der nicht kommt.
The sun has left and forgotten me
Ein Wetter zum depressiv werden. Novemberregen und ein graues, schmutziges Licht, das gar keines ist. Alles fällt schwer. Man kann froh sein, wenn man schon eine Depression hat, spart man sich wenigstens die Anstrengung eine entwickeln zu müssen.