Erstaunlich wie viele Bohraufsätze so ein Zahnarzt zur Verfügung hat. Da erzeugt jeder eine ganz eigene Melodie im Schädel. Und die folgenden Spachtelarbeiten sind auch nicht ohne. Ich hoffe der lästige Metallgeschmack verliert sich mit der Zeit und das Quecksilberproblem ist gegessen.
Sanierung
Talsperre, die zweite
Heute noch mal an der abgelassenen Talsperre Klingenberg gewesen. Gehofft, dass auf der Baustelle die Arbeiten am Wochenende ruhen. Und richtig, außer ein paar wenigen Neugierigen keiner da. Also runter auf die Talsohle und das Areal der alten Holzmühle inspiziert. Der Mühlgraben führt Wasser als ob nichts gewesen wäre, kleine Brücken darüber stehen und funktionieren noch.
Die Wilde Weißeritz fließt zumindest in Teilen wieder im alten Flussbett. Alte Schwellen und ausgeblichene Baumstümpfe am Ufer bezeugen das. Abseits ein paar alte verkohlte Balken. Von der Holzmühle? Wurde sie abgebrannt bevor das Wasser kam?
Ein wenig das Gefühl gehabt in einem aufgetauchten Atlantis umherzuwandern. Und ganz stark das Gefühl: so eine Talsperre ist eine Ungehörigkeit der Natur gegenüber.
Talsperre
Heute die leere Talsperre Klingenberg von der anderen, der Staumauerseite besucht. Da wird mächtig gebaut: Kräne drehen sich, Betonlaster fahren hin und her. Unten auf der Talsohle schieben Raupenschlepper das Sediment zu Haufen. Baustraßen auf der Talsohle.
Der Fluss ist in sein altes Bett zurückgekehrt, wie es sich gehört. An einer Stelle ragen Grundmauern aus dem Sediment, die Reste der alten Holzmühle. Eine kleine Brücke über den früheren Mühlgraben (?) ist auch noch da. Alles fast 100 Jahre unter Wasser gewesen.