Merkwürdiges

Wundere mich über einen gehabten nächtlichen Traum: Ein ordnungsgemäß Verstorbener lebte plötzlich wieder als er von den Bestattern abgeholt werden sollte, welche sich dann auch standhaft weigerten den lebenden Toten mitzunehmen. Verrückt! Macht heutzutage jeder was er will?

Höre jetzt Anton Bruckners 7. Symphonie und gedenke der vergangenen kulturellen Blüte Europas mit Wehmut.

Wirrkopf

Wie so oft abstruse Träume nach der Nachtdienstsession. Der Körper wehrt sich die erste freie Nacht im Bett mit Schlafen zu verbringen. Er nervt mich mit Kopfschmerzen, Nykturie und wirren Träumen: Ich bin in einer Art hotelartigen Lazarett oder Pflegeheim des Nachts mit vielen bettlägerigen Patienten, endlose verwinkelte Gänge und Säle. Man läuft ewig herum und hat am Ende vergessen, was man eigentlich tun wollte. Dann muss plötzlich evakuiert werden. Alle werden auf ein Feld oder eine Wiese geschleppt und später wieder ins Haus zurück. Man findet nichts mehr, alles durcheinander, das reinste Chaos…

Bamako-Havanna

Nachts ein wirrer Traum: Ich kaufte, mit reichlich Gepäck beladen, in einem kleinen Ramschladen drei alte baugleiche Kameras bei einer jungen blonden Verkäuferin. Dann ging ich über eine große steinerne Brücke, die Altstadt Dresdens im Rücken. Auf der anderen Flußseite lag Bamako, das ein karibisches Flair hatte und ein wenig wie Havanna aussah.

Auf der Mitte der Brücke überholte mich die junge blonde Verkäuferin. Sie trug einen großen Blumentopf mit einer Art Palme darin und blieb plötzlich stehen als die Pflanze umknickte. Ich half ihr beim Aufrichten der Palme und beim Tragen. Auf der anderen Seite hielt sie ein paar Autos an, große alte Straßenkreuzer, und sprach mit den Fahrern. Ich lehnte am Geländer und betrachtete die Stadt, die Bamako war oder Havanna und in einem milden abendlichen Sonnenlicht lag.

Waagschale

Alle paar Nächte wiederkehrend der Traum von bevorstehenden Prüfungen. Der Termin rückt immer näher und ich weiß nichts. Ich müsste zu lernen anfangen, kann es aber nicht, bin umso blockierter je näher der Tag der Entscheidung rückt. Mit jedem verlorenen Tag wird klarer, dass die verbleibende Zeit nicht mehr ausreicht und alles verloren ist. Ich halte mit Mühe den Anschein aufrecht, es sei alles in Ordnung.