Gestern »Reservoir Dogs«, einen frühen Tarantino–Film gesehen, in dem es oberflächlich um einen gescheiterten Diamantenraub, im Grunde jedoch um Loyalität, Verrat und Strafe geht. Ein etwas zwiespältiger Eindruck bleibt zurück. Sehr gut das Kammerspielhafte – die meiste Zeit wird in einem alten Lagerhaus verbracht – das Spiel mit den Rückblenden und die Dialoge; die Gewaltdarstellung dagegen wurde etwas übertrieben und in der Folterszene zum Selbstzweck.
Ich weiß nicht, immer wenn ich Tarantino sehe, der in diesem Film eine kleine Nebenrolle spielt, habe ich den Eindruck einen Psychopathen vor mir zu haben, der nur gerade noch so die gesellschaftlichen Konventionen einhalten kann. Vielleicht dreht er gewaltvolle Filme als Ersatzhandlung? Dann weiter so.