Schwarzweiß

Nach einiger Eingewöhnung ist die Ausbeute an akzeptablen Negativen bei Verwendung von Schwarzweißfilm wesentlich größer als bei Farbfilm. Von der – für mich – einfacheren Scanbearbeitung mal abgesehen. Neben dem Fortfall der Farbe gefällt mir vor allem der höhere mögliche Abstraktionsgrad. Man klebt nicht so an der Realität. Linien, Flächen, Formen und Strukturen, hell und dunkel – das ist es.

Filme

Die letzten zwei Kodak Ektar verschossen. Ganz furchtbare Ergebnisse. Ich komme mit diesem Film nicht zurecht, so sehr ich es versuche. Mir schwebt eine Farbgebung wie in den Fotos Phil Bebbingtons vor. Bekomme ich nicht hin.

Mit den Ergebnissen des folgenden Portra 160 sehr viel zufriedener. Sehr pastellige, cremige Farben – wenn das Licht passt. Trotzdem liegt mir Schwarzweiß im Moment am ehesten. Vor allem mit der Kombination Tri-X 400 und Orangefilter bin ich sehr zufrieden.

12 weniger 3

Drei Bilder verloren wegen langsamen Denkens. Die Batterie in der Kamera machte von jetzt auf gleich schlapp. Kein Strom heißt bei der Bessa III keine Belichtungsmessung und keine Verschlussöffnung. Dummerweise macht der Auslöser beim stromlosen Betätigen aber doch eine Art Klick-Geräusch, so dass ich annahm der Verschluss hätte korrekt geöffnet. Dass sich der Film im Anschluss trotz zuvor gar nicht geöffneten Verschlusses um ein Bild weiter drehen ließ, bestärkte mich in meiner Fehleinschätzung. Technisch etwas unglücklich eingerichtet aber kein Problem, wenn man geistig auf Zack ist. Wie soll ein elektronisch gesteuerter Verschluss ohne Strom funktionieren? Gar nicht. Eben.

Dying by degrees?

Wie erwartet stellt Kodak seine Diafilme ein. Sehr schade, den Ektachrome E100G wollte ich gerne mal ausprobieren, auch wenn ich mich als erstes für den Fujichrome Provia 100f entschieden habe. Die Schwarzweiß- und Negativfilme will Kodak aber weiter produzieren. Das hoffe ich doch sehr, denn für die Portras sehe ich keinen Ersatz.